Über unsere  Drachen und Dämonen

Über unsere Drachen und Dämonen

Die Geschichte über unsere inneren Drachen

Es war einmal ein kleines Wesen, namens Mensch, das kam auf die Welt um etwas zu erleben um zu lernen und Erfahrungen zu sammeln.

So beginnt die Geschichte unseres Lebens. Zu Beginn sind wir einfach nur da, sind eins mit uns. Je älter wir werden, umso mehr beginnen wir zu erkennen, dass es in dieser Welt in erster Linie ums Überleben geht. Da wir in unserer frühesten Kindheit noch völlig abhängig von anderen Menschen sind, beginnen wir Strategien zu entwickeln, die uns ermöglichen, diesen Start möglichst gut zu meistern. Wir lernen durch unsere Erfahrungen, wie wir mit den Menschen umgehen und uns anpassen müssen, um zu bekommen, was wir nach Nahrung, Trinken und Schlaf, so dringend brauchen: LIEBE.

Da wir hochintelligente Wesen sind, sind unsere Strategien grandios!

Wir sind kreativ und erfinderisch, wie es uns am besten gelingt zur Erfüllung unserer Bedürfnisse zu kommen. Wir formen uns und passen uns an. Jeder auf seine individuelle Art und Weise. Das funktioniert meist auch wunderbar - bis in unser Erwachsenenalter hinein praktizieren wir diese uns selbst beigebrachten Strategien. Aber irgendwann wird uns bewusst, dass etwas nicht mehr funktioniert. Dass unsere Strategien uns blockieren, dass sie uns immer öfter eher hemmen und im Weg stehen. Dies ist die Stunde des Entdeckens unserer Drachen. Sie stehen stets bereit, uns in den Rücken zu fallen. Sie beschützen uns nicht mehr, sie flüstern uns Ängste und Unsicherheiten ins Ohr. Sie hindern uns daran selbständig und erwachsen zu handeln.

Eine Meisterin des Intuitiven Malens, Michel Cassou, nannte diese Drachen in ihrem Buch > Point Zero - entfesselte Kreativität

  • Den Ergebnisdrachen
  • Den Kontrolldrachen
  • Und den Bedeutungsdrachen

 

Diese Drachen sind unsere eigens kreierten Geschöpfe. Sie begleiten uns und sind stets bereit einzuspringen und in Aktion zu treten. Sie verhindern unsere Spontanität und somit schränken sie uns in unserem Handeln ein.

Zu ihrem Futter, von dem sie sich nähren gehört:

Kritik, Vergleich, Beurteilung

 

Der Ergebnisdrache

verhindert deine Kreativität. Er raubt dir die Freiheit, zu tun, was dir gerade gefällt, wozu du gerade Lust hast, was dir Spaß macht. Bei ihm ist das Wichtigste das gute Ergebnis. Das Ziel steht fest, der Plan ist gemacht und dieser wird strickt verfolgt. Er hindert dich daran, spontan deiner Lust zu folgen.

Der Kontrolldrache

hindert dich loszulassen. Er braucht das Gefühl alles unter Kontrolle zu haben. Er hat ein unbändiges Bedürfnis nach Sicherheit. Er nährt sich von deinem mangelnden Vertrauen in deine Spontanität und deiner Angst vor Veränderung.

 

Der Bedeutungsdrache

hindert dich daran in das große Mysterium deines Lebens einzutauchen. Für ihn ist es lebensnotwendig, allem einen Sinn zu geben, alles zu interpretieren und zu analysieren. Damit verhindert er, die Freiheit weiter und tiefer blicken zu können als bis an die Grenzen der Sinnhaftigkeit.

 

 

Wir sind alle Prinzen und Prinzessinnen, die sich in ihrer Burg eingesperrt und diese drei mächtigen Drachen als Wächter davor platziert haben, die verhindern, dass wir heraus- und weiterkommen. Nun können wir dort bleiben und uns mit unserer Burg und der tollen Aussicht von unserem Burgfried in die Welt begnügen, oder wir finden einen Weg an den Drachen vorbei, um die Welt außerhalb der uns gesetzten Grenzen zu entdecken und zu erforschen.

Ein Schritt auf diesem Weg ist, dies beim freien Intuitiven Malen zu üben, sich zu beobachten, seine Drachen kennenzulernen, zu entdecken und in diesem sicheren Rahmen und ganz für sich selbst zu überwinden.

Ganz nach dem Motto des Films: „Drachen zähmen – leicht gemacht“ – Freue ich mich deine Reisebegleiterin sein zu dürfen😊

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